Im April 2021 führte JOST das revolutionäre automatische Kupplungssystem KKS in den Markt ein. Es ermöglicht dem Fahrer, das Auf- und Absatteln des Sattelaufliegers per Fernbedienung automatisch, schnell und sicher aus dem Fahrerhaus durchzuführen. Das Klettern aus dem Fahrerhaus entfällt ebenso wie das Kurbeln der Stützwinde und das händische Stecken der Spiralkabel und Luftanschlüsse. Jetzt stellt JOST die neueste Entwicklung des KKS vor: den KKS-U Connector. Mit dem KKS-U Connector können vorhandene Flotten ohne großen Aufwand mit einem KKS-System nachgerüstet werden.Das Auf- und Absatteln ist immer noch ein zeitaufwändiger, kostenintensiver und nicht ungefährlicher Vorgang. Der LKW-Fahrer muss dabei viele Einzelheiten beachten, die lange andauern und eine Gefahr für Sicherheit und Gesundheit darstellen. Als Weltmarktführer für Sattelkupplungen und Stützwinden liefert JOST mit dem automatischen Kupplungssystem KKS eine besonders smarte Lösung für die Zukunft des Sattelns: Die Komponenten Sattelkupplung KKS 42, elektrische Stützwinde Modul E-Drive, Sensorkupplungssystem, Sensorik, automatisches Schmiersystem LubeTronic, KKS Fernbedienung sowie der ISO-genormte KKS Connector werden zu einem innovativen Gesamtsystem für den Sattelvorgang.
KKS-U Connector zum Nachrüsten von BestandstrailernBislang war das KKS eine Lösung für gemischte Fuhrparks und neue Sattelauflieger. JOST hat das System nun weiterentwickelt und bringt den neuen KKS-U Connector auf den Markt. Der KKS-U Connector wird an der Unterseite des Sattelaufliegers montiert und ist eine alternative Einbauvariante zum bisherigen KKS, mit der Flottenbetreiber bestehende Anhänger einfach mit dem KKS ausstatten können. Er stellt alle mechanischen, elektrischen und pneumatischen Verbindungen zwischen Truck und Trailer her und macht so anfällige Spiralleitungen für Luft, Elektrik und ABS/EBS überflüssig.
Der KKS-U Connector besteht grundsätzlich aus drei Teilen: dem zuverlässigen, ISO 13044-2-konformen und damit zukunftssicheren Standardkeil, der Spiralfeder und der Kabelbox. Im Inneren des neu gestalteten Keils ist der bekannte KKS-Connector eingebaut. Er ist am hochwertigen JOST Königszapfen befestigt und dreht in Kurvenfahrten mit. Die Spiralfeder umschließt die Versorgungsleitungen für Luft, Bremse und Elektrik sicher und zuverlässig. In der KKS Kabelbox sind die Versorgungsleitungen sicher verstaut und werden bei Kurvenfahrten in die Spiralfeder nachgeführt.
„Der KKS-U Connector ist eine einzigartige Lösung für alle Sattelauflieger, die bereits im Einsatz sind. Durch eine besonders einfache Montage können sie mühelos mit dem KKS-System ausgestattet werden. Es sind keine Umbauten am Trailerchassis notwendig,“ sagt Andreas Jakubin, Produktmanager KKS. „Damit trägt der KKS-U zu weiteren Zeit- und Kosteneinsparungen sowie zur Vermeidung von Unfällen bei.“
Vorteile des KKS: mehr Effizienz und Sicherheit für Lkw-FahrerDurch einen KKS Einsatz können bei jedem Trailerwechsel bis zu 50 Prozent Zeit gespart werden, da das manuelle Kurbeln der Stützwinde, Anschließen der Versorgungsleitungen sowie Öffnen der Sat-telkupplung entfallen. KKS reduziert die Gesamtkosten pro Umfahrt erheblich, bis zu 50 Prozent beim Auf- und Absatteln können eingespart werden. Besonders geeignet ist KKS für Speditionen mit häufigen Sattelvorgängen und kurzen Strecken, wie typischerweise im Werksverkehr, da sich dort der zeitliche Vorteil besonders monetär auszahlt. Ein weiterer Anwendungsfall ist der sicherheitssensible Transport, z.B. von Gefahrstoffen, da die Sensorüberwachung hohe Sicherheit gegen Trailerverluste und Fehlaufsatteln bietet. Ebenso ist KKS eine ideale Lösung für den Transport von Produktionswerk zu Logistik. Fehler oder Schäden beim Sattelvorgang werden durch Fernsteuerung und Fernüberwachung mit KKS nahezu komplett ausgeschlossen. So wird etwa die Modul E-Drive Stützwinde immer automatisch komplett eingefahren. Die Wahrscheinlichkeit von Trailerverlusten durch Fehlbedienungen, Beschädigungen und Arbeitsunfällen reduziert sich mit KKS gegen Null.
Weiterhin löst das KKS alle körperlich anstrengenden Tätigkeiten des Sattelvorgangs komplett ab, macht ihn unabhängig von Wetter und Tageszeit und reduziert den Stressfaktor erheblich. Ein serienmäßiger Pneumatikzylinder sichert das mühelose Öffnen der Sattelkupplung auch bei verspanntem Sattelzug. Durch den automatischen Sattelvorgang muss der Fahrer seltener aus der Kabine ein- und aussteigen und auch nicht mehr auf den Catwalk klettern. Dadurch reduziert sich das Verletzungspotenzial signifikant. Mit diesen Vorteilen eröffnet KKS neue Einsatzmöglichkeiten für einen breiteren Pool an Fahrern und JOST liefert eine Antwort auf den demografischen Wandel sowie den Fachkräftemangel.